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S a r d e s

Sardes war die Hauptstadt des antiken Lydiens und eine zentrale Niederlaßung der damaligen Zeit. Monumentale Bauwerke in natürlicher Umgebung lohnen den Besuch.

Mit Sardes verbunden haben sich zwei berühmte Namen, derjenige des Flußes Pactolus, aus dem in der Antike Gold geschürft wurde, und der des ersten bekannten Herrschers der Geschichte, der Münzen prägen ließ und dessen Name seither für unermesslichen Reichtum steht: K r ö s u s !

Sardes liegt 72 km von Izmir entfernt in der Nähe der kleinen Stadt Salihli am Flußlauf des Gediz, des antiken Pactolus. Es ist im 2 Jahrtausend v. Chr. gegründet worden, gelangte aber erst im 7 Jhr. v. Chr. zu Bedeutung, als sie Hauptstadt des Lyderreiches wurde.
Mit dem König Hyges begann diese glanzvolle Zeit und erreichte hier im 6. Jhr. v. Chr. unter Krösus ihren Höhepunkt. Krösus hatte tatsächlich einen unglaublichen Reichtum angehäuft. Aber nicht nur sein eigenes Land brachte er auf einen hohen Stand der Zivilisation, er baute auch die Beziehungen zu den umliegenden Ländern aus. Wir wissen zum Beispiel, daß er mit bedeutenden Summen den Bau des Artemis Tempels in Ephesus, der zu den Sieben Weltwundern zählt, unterstützte.

Beim Einfall der Perser in der Mitte des Jahrhunderts wurde Krösus besiegt und sein Vermögen ging an den siegreichen Sirüs ( Kyros ) über, der es außer Landes brachte. Zur Zeit des Persereinfalls war Sardes die Endstation der Königsstraße, die vom Iran bis nach Westanatolien reichte.
Es war einer der drei bedeutendsten Regierungssitze im Lande. Als Alexander der Große 334 v. Chr. in Anatolien einfiel und seine Herrschaft begründete, regierten erst die Diadochen, dann die Könige von Pergamon in Sardes. Später kamen die Römer und mit dem Siegeszug des Christentums, wurden von den ersten sieben Kirchen eine in Sardes gegründet.

D a s   G r a b u n g s g e l ä n d e 

Nördlich der Straße die das Grabungsgelände in zwei Teile teilt, befindet sich ein Weg an dessen beider Seiten sich Läden aneinnder reihen. Direkt dahinter liegen ein Gymnasium und eine Synagoge aus der Zeit der jüdischen Siedlungen. Neben dem Gymnasium befindet sich auch ein römisches Bad sowie, etwas weiter entfernt eine hellenistisches Theater und die Ruinen eines Stadions.

Folgt man südlich von der Autostraße dem Nebensträßchen, gelangt man zu einem Artemis Tempel aus dem 3 Jhr. v. Chr., einem der schönsten Tempel im ionischen Stil in ganz Anatolien. Gleich daneben liegen große Blöcke, Überreste eines Opferaltars.
Auch ein Marmorturm aus der Zeit Antochus III , dem 3. – 2 . Jhr. v. Chr. sowie byzantinische Ausgrabungen sind zu bewundern.

 

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